| mit Musik von Christian Friedel und Woods Of Birnam | Regie: Roger Vontobel | Uraufführung am 19. September 2015 | Schauspielhaus |
Der Dramatiker Martin Heckmanns gehört mit seinen leisen und sprachverliebten Stücken zu den prägenden Theaterautoren seiner Generation. Dem Staatsschauspiel Dresden war er zwei Jahre lang als Autor und Dramaturg verbunden, in dieser Zeit entstanden seine Stücke „Zukunft für immer“ und „Vater Mutter Geisterbahn“. Nun hat er den Blick von der Bühne in den Zuschauerraum gerichtet. Von diesem Blick erzählen Dialoge und Szenen, die er unter dem Titel „Die Zuschauer“ dem Regisseur Roger Vontobel und dem Schauspieler und Musiker Christian Friedel zur Inszenierung und Musikalisierung mit einem kleinen Spielensemble anvertraut hat. Es sind Texte, die vom Zauber des Zuschauens handeln, von der Überwältigung, von Liebe, Unverständnis und von Wut auf das Theater. Von der Hoffnung, die man als Zuschauer hat, und von ihrer Enttäuschung oder Erfüllung. Von der Vergeblichkeit der Kunst und von ihrer Allmacht. Vom Leiden des Zuschauers, von der Qual des Zusehens und vom Glück des Augenblicks.
Regie führt Roger Vontobel, dessen Arbeiten seit einigen Jahren den Dresdner Spielplan prägen. Für seine Inszenierung von Schillers „Don Carlos“ am Staatsschauspiel wurde Vontobel mit dem wichtigsten deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnet.
(Text: Staatsschauspiel Dresden)