15. April 2015 Wilm Heinrich Das Wort, Die Bühne, Theater

Tragödie von Federico García Lorca am Staatsschauspiel Dresden  | Deutsch von Hans Magnus Enzensberger |

Federico García Lorca vollendete „Bernarda Albas Haus“ 1936, kurz bevor er im beginnenden Spanischen Bürgerkrieg von einer Milizgruppe Francos ermordet wurde. Heute zählt der Dichter zu den bedeutendsten seines Landes, und seine letzte Tragödie legt eindrucksvoll Zeugnis ab, wie sich repressive Systeme generationsübergreifend fortsetzen und wie das Eingesperrtsein von Körper und Geist, die Verweigerung von Lust und Freiheit den Menschen formt. Inszeniert wird diese zeitlose und radikale „Tragödie von den Frauen in den Dörfern Spaniens“ von Andreas Kriegenburg. Er gehört zu den renommiertesten deutschen Regisseuren: Neun seiner Inszenierungen waren zum Berliner Theatertreffen eingeladen, er wurde 2008 mit dem deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnet und 2010 von der Fachzeitschrift „Theater heute“ zum Bühnenbildner des Jahres gekürt.

(Text: Staatsschauspiel Dresden)

 


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